Leistungen

für Details bitte auf die jeweilige Leistung klicken

Der Begriff der Allgemeinen Dermatologie umfasst die Diagnostik und Behandlung verschiedener Ekzemer­krankungen (Neurodermitis, Schuppenflechte, allergische Ekzeme) sowie infektiöser Hauterkrankungen (Pilzinfektionen, bakterielle und virale Infektionen) bis hin zur Aknetherapie. Dazu gehört auch das regelmäßige Hautkrebs­screening zur Erfassung von weißem und schwarzem Hautkrebs und deren Vorstufen.

AKNE

Bis zu 80% aller Jugendlichen leiden an Akne, die aber sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Dementsprechend erfolgt auch die Behandlung der Akne je nach Schweregrad. Bei milden Formen kann schon mit passender Pflege eine Besserung erzielt werden, bei schwereren Formen reicht die Behandlung von speziellen Aknesalben bis zu Tabletten (Antibiotika oder Vitamin A). Die Akne kann heute sehr gut therapiert werden. Neben der Akne in der Pubertät leiden vor allem Frauen gelegentlich unter einer sogenannten Spätakne.

NEURODERMITIS (ATOPISCHE DERMATITIS)

Etwa 15-20% aller Kinder und 1-5% der Erwachsenen leiden unter dieser schubweise verlaufenden Erkrankung, bei der es immer wieder zu Ekzemschüben kommt. Bei 40 % der Patienten besteht zusätzlich eine Allergie auf Pollen oder Nahrungsmittel.

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung, bei leichteren Ekzemen können diese gut mir entsprechenden Salben behandelt werden, wichtig ist eine begleitende Basispflege, um die oft gestörte Hautbarriere wiederherzustellen. Für sehr schwere Ekzeme gibt es seit einiger Zeit neue biotechnologisch hergestellte Medikamente, die man als Biologika bezeichnet. Diese Medikamente können Entzündungsvorgänge im Körper verringern und so zu einer anhaltenden Besserung bis zur Beschwerdefreiheit führen.

SCHUPPENFLECHTE/PSORIASIS

Die Schuppenflechte oder Psoriasis ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung und betrifft etwa 2% der Bevölkerung. Typischerweise finden sich gerötete Flecken mit Schuppenauflagerungen oft an den mechanisch belasteten Körperstellen wie Ellenbogen, Knie und Steißbein. Oft kommt es auch zu einem Befall der Kopfhaut, manchmal sind auch Körperfalten und Nägel betroffen. Etwa 30 % der Patienten leiden auch an Gelenksbefall mit Gelenksschmerzen.

In den letzten Jahren haben sich die Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte ganz wesentlich verbessert. Während die Patienten früher aufwendigste Salbentherapien durchführen mussten, gibt es heute biotechnologisch hergestellte Medikamente, sogenannte Biologika, die dem Patienten ein nahezu beschwerdefreies Leben ermöglichen.

NAGEL – UND HAARERKRANKUNGEN

Da gesunde Nägel und Haare für uns zum einen ein Schönheitsmerkmal darstellen, zum anderen aber auch funktionell wichtig sind, kann eine Nagel – oder Haarerkrankung durchaus belastend sein. Nägel können mikrobiologisch auf Pilzbefall untersucht werden, eine Haaranalyse kann mittels Trichogramm durchgeführt werden, ergänzend können Blutbefunde einen für Wachstumsstörungen relevanten Mangel aufdecken.

INFEKTIONSERKRANKUNGEN

Die für Hauterkrankungen relevanten Mikroorganismen sind Pilze, Bakterien und Viren. Pilze können im Mikroskop oder mittels einer Kultur nachgewiesen und dann entsprechend therapiert werden. Bakterielle Hauterkrankungen sind entsprechend der vielfältigen Erreger, der die Haut als Grenzzonenorgan ausgesetzt ist, sehr unterschiedlich und reichen von den Schmutzflechte bis zum Rotlauf. Aber auch Viren von Herpesviren bis zu Warzenviren spielen eine Rolle.

GESCHLECHTSKRANKHEITEN

Die meisten Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe und Chlamydien lassen sich durch Blutabnahmen und Abstriche unkompliziert diagnostizieren und dann entsprechend behandeln. Auch HPV Infektionen wie genitale Warzen, sogenannte Kondylome, sollten entsprechend behandelt werden, bei Kindern unter 15 ist die HPV Impfung empfohlen, diese kann aber durchaus auch später noch vor Genitalwarzen und HPV assoziierten Erkrankungen schützen.

• Artikel „Weißer Hautkrebs“ (NÖN 2020)

Inwieweit man ein erhöhtes Risiko hat, an Hautkrebs zu erkranken, wird durch angeborene Faktoren wie Hauttyp und erworbene Faktoren wie UV Licht bestimmt.
Im Hautkrebsscreening wird die Haut regelmäßig auf verdächtige Veränderungen untersucht. Werden diese früh erkannt, können Sie gut behandelt werden.
Der weiße Hautkrebs kann oft bereits als Vorstufe (aktinische Keratose) entdeckt und therapiert werden. Dazu stehen Methoden zur oberflächlichen Abtragung wie Vereisung mit flüssigem Stickstoff oder Lasertherapie zur Verfügung, bei größeren sonnengeschädigten Stellen gibt es auch Salbentherapien oder die sogenannte photodynamische Therapie, wobei die Hautschäden durch eine lichtaktivierbare Substanz in Verbindung mit einer speziellen Lampe oder Tageslicht behandelt werden.
Mit dem weißen Hautkrebs sind das Basaliom und das Plattenepithelkarzinom gemeint. Sie treten wesentlich häufiger auf als der schwarze Hautkrebs, das Melanom, sind aber weniger gefährlich. Dennoch ist es wichtig, diese Läsionen mit einer geeigneten Methode zu entfernen. Je früher sie erkannt werden, desto einfacher ist die Therapie, meist wird die Veränderung in Lokalanästhesie herausgeschnitten.
Das Melanom ist ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen. Gerade hier ist eine frühzeitige Erkennung wichtig, da das Risiko für Metastasen mit der Tumordicke steigt.

• Artikel „Kinderhaut ist anders“ (NÖN 2021)

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Bei kleinen Kindern ist die Haut oft noch empfindlich und reagiert daher anders auf Umwelteinflüsse als bei Erwachsenen. Umso mehr ist richtige Pflege wichtig. Verschiedene Hautprobleme treten bei Kindern gehäuft auf. Dazu gehören die im Kindesalter auftretenden Ekzeme wie Neurodermitis oder auch Infektionen wie Pilzeekzeme im Windelbereich, Warzen oder Ausschläge bei Kinderkrankheiten. Mit der richtigen Therapie lassen sich diese Veränderungen gut behandeln.

Hautveränderungen, die aus gesundheit­lichen oder kosmetischen Gründen entfernt werden sollen, können in der Ordination im Rahmen kleiner ambulanter Eingriffe operiert werden. Je nach Beschaffen­heit werden die entfernten Hautver­änderungen auch feingeweblich (histologisch) untersucht, vor allem dann, wenn eine bösartige Veränderung nicht ausgeschlossen werden kann.
Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung ähnlich wie beim Zahnarzt. Ober­flächliche Hautver­änderungen wie sogenannte Alters­warzen oder Fibrome (skin tags) können mit einem scharfen Löffel abgekratzt oder mittels Scherenschlag entfernt werden, ober­flächliche Sonnen­schäden können ebenfalls mit Kryo­therapie vereist oder mit Hitze kaustisch abgetragen werden. Größere Haut­ver­änderungen wie auch Muttermale oder Basaliome werden mit einem Skalpell herausgeschnitten, die Wunde wird daraufhin mit einer Hautnaht verschlossen.

Hautärztin Dr. Messeritsch-Fanta

Venenleiden können mittels einer Duplexsonografischen Untersuchung abgeklärt werden. Je nach Beschwerdebild und Schweregrad kann die weitere Therapie anhand des venösen Status besprochen und geplant werden.
Kleine Erweiterungen von Gefäßen (sogenannte Besenreiser) können in der Ordination mittels Verödungsbehandlung (Sklerotherapie) oder Laserbehandlung therapiert werden.

• Artikel „Allergien erkennen“ (NÖN 2019)

Bei einer Allergie wehrt das Immunsystem unnötigerweise harmlose Fremd­stoffe (sogenannte Allergene) ab, wodurch es zu Hautausschlägen, Heuschnupfen oder Asthma kommen kann. Die Allergene können dabei sowohl in der Luft vorkommen (sogenannte aerogene Allergene wie zB Pollen) als auch als Kontaktstoffe (zB Duftstoffe, Nickel, usw). Ein Allergietest kann das auslösende Allergen identifizieren. Bei Pollenallergien wird ein Pricktest am Unterarm durchgeführt, bei Kontaktallergien werden verschiedene Substanzen (Konservierungsstoffe, Duftstoffe usw) am Rücken auf die Haut geklebt.

Pollenallergien und Allergien auf Hausstaubmilben können durch eine Hypo­sensibiliserung verbessert werden. Hierbei wird der allergieauslösende Stoff in kleinsten Mengen verabreicht, sodass sich das Immunsystem an das Allergen „gewöhnt“. Eine Hyposensibilisierung ist in Form von regelmäßigen Injektionen aber auch durch Tabletten oder Tropfen möglich.

Hautärztin Dr. Messeritsch-Fanta

Verstärktes Schwitzen kann im Alltag durchaus beeinträchtigend sein. Sollten alternative Behandlungen keinen Erfolg zeigen, kann durch Einspritzen von Botulinumtoxin die Aktivität der Schweißdrüsen vermindert werden. Die Wirkung hält meist etwa 6 Monate an.

FALTENBEHANDLUNG MIT HYALURONSÄURE UND BOTOX

Die Wirkweise von Hyaluronsäure und Botox ist sehr unterschiedlich.

Botox oder Botulinumtoxin ist ein Neurotoxin mit muskelentspannender Wirkung und eignet sich daher besonders gut, um Mimikfalten zu reduzieren, die bei Anspannung der Gesichtsmuskulatur entstehen, wie Stirnfalten, Zornesfalten oder Krähenfüßen.

Hyaluronsäure ist besonders effektiv bei Falten, die durch Verlust von Volumen und verminderte Kollagensynthese entstehen. Für den Volumenaufbau und zur Hebung der Falten kann Hyaluronsäure z.B. bei Nasolabialfalten, Lippenfältchen oder im Wangenbereich eingesetzt werden.

PEELING

Fruchtsäurepeelings in unterschiedlichen Konzen­trationen werden bei Pigmentflecken, oberflächlichen Fältchen und auch bei Akne eingesetzt.

LASERTHERAPIE

Der Laser hat in der Dermatologie ein breites Einsatz­gebiet. So können gefäßbedingte Hautveränderungen wie Blutschwämme und erweitere Gefäße sehr gut aufgehellt werden. Auch können gezielt einzelne Haare und auch flächen­hafter Haarwuchs in großen Arealen entfernt werden. Die besten Erfolge werden hier bei Patienten mit heller Haut und dunklen Haaren erzielt. Für ein gutes Ergebnis sind allerdings mehrere Sitzungen nötig. Auch oberflächliche Hautveränderungen wie Pigmentflecken, Warzen und Fibrome lassen sich gut mit dem Laser abtragen.

• Laser-Video (YouTube)

Hautärztin Dr. Messeritsch-Fanta